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Wieso kaufen, anstatt zu mieten?

Gesellschaftlicher Wandel


Das Besitzdenken hat heutzutage nicht mehr dieselbe Relevanz wie es bei den älteren Generationen der Fall war. Nach dem Motto „lieber haben statt brauchen“ oder „was man hat, das hat man“ war es offensichtlich deutlich attraktiver, Dinge zu besitzen, um sie nicht zu brauchen, als sie zu brauchen und nicht zu haben.


Aus diesem Grund wäre wohl vor 50 Jahren der Slogan „Mieten statt Kaufen“ nur selten auf großes Verständnis gestoßen, wohingegen sich heute, nach einer Umfrage des Marktforschungsinstituts Splendid Research, knapp die Hälfte der deutschen Konsumenten von Mietangeboten angesprochen fühlt. Aber womit hängt diese Entwicklung zusammen?(n-tv, 2018)


Ein Grund dafür könnten die jungen Generationen sein, die während ihrer Ausbildungs- und Studienzeit (wo die finanziellen Mittel begrenzt sind) nicht mehr länger darauf warten wollen, sich bestimmte Sachen zu leisten. Vielleicht aber hat sich die Einstellung der Leute generell geändert und es ist wichtiger einen Zugang zu Dingen zu haben, anstatt sie zu besitzen. Das würde bedeuten, dass für die Menschen das Erlebnis im Vordergrund steht, und nicht der Besitz einer Ware, die Kapital bindet und nicht optimal genutzt werden kann. Höchstwahrscheinlich sind es mehrere Gründe – jedenfalls, sind wir sehr glücklich über diese Entwicklung.



Sharing als neue alte Lösung


Dabei liegen die Vorteile des Mietens gegenüber dem Kaufen auf der Hand und gehen vor allem auf die Trends der steigenden gesellschaftlichen Verantwortung, einer besseren Work-Life-Balance und des stärkeren Umweltbewusstseins ein. Denn mit der Sharing Economy kreiert man eine Balance aus Ökonomie, Ökologie und sozialverantwortlicher Interaktion. Diese Lösung geht von der empirischen Beobachtung aus, dass Kapazitäten in zahlreichen Bereichen stillliegen, wie beispielsweise bei Werkzeugen, Autos, Kleidung oder gar Wohnraum. Um diese Kapazitäten besser zu nutzen hatte Wirtschaftsnobelpreisträger Elinor Ostrom bereits in den 1990er Jahren die Idee, den Zusammenhang zwischen Eigentum und Nutzung zu lockern. Dadurch wird ein Markt für Nutzungsrechte geschaffen, der eine deutlich effizientere Nutzung von Ressourcen ermöglicht. Mithilfe von technischen Innovationen, wie leistungsfähigen und transparenten Plattformen, kann dieser Markt Angebot und Nachfrage nahezu in Echtzeit und mit geringen Transaktionskosten zusammenführen.


Diese Balance, die durch die Sharing Economy geschaffen wird, beinhaltet vor allem die effizientere Nutzung der Ressourcen. So kann beispielsweise ein Sharing-Car mehr als zehn Autos in Privatbesitz ersetzen, was nicht nur Material und Emissionen bei der Produktion spart, sondern gleichzeitig die Parkplatzsituation in den Innenstädten entlastet und somit ökologisch, ökonomisch und gesellschaftlich positiven Einfluss hat. (SpringerProfessional, 2018)



Trend und Fakten


Kein Wunder also, dass sich im Bereich Auto und Wohnen bereits langjährige Player wie SIXT und Airbnb etabliert haben und das Geschäftsmodell funktioniert. Tatsächlich ist aber von einem noch weiter steigenden Interesse an solchen Mietmodellen auszugehen, wie es die Barometer von IFH Köln und KPMG berichten.


Eine bevölkerungsrepräsentative Umfrage unterstrich dieses Potenzial, als nur jeder sechste Befragte angab bereits ein Miet-Modell genutzt haben. Ganze 43 % der Befragten können sich in Zukunft vorstellen eine solches Modell in Anspruch zu nehmen. Fahrzeuge sind dabei besonders beliebt, da 68% der Miet-Modell-Nutzer angaben, schon einmal ein Fahrzeug gemietet zu haben. Die wichtigsten Kriterien für über 80% der Befragten sind ein fairer Preis gegenüber der Alternative des Kaufs des Produktes, als auch die einfache und kostenlose Lieferung und Rückgabe. (ifh, 2017)



Rentya bringt potentielle Mieter und Vermieter zusammen und ermöglicht es ihnen, A​l​l​t​a​g​s​g​e​g​e​n​s​t​ä​n​d​e​, Werkzeuge und andere Produkte auf einem einfachen und sicheren Weg auszutauschen. Erfahre mehr unter www.rentya.de.




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